Ketzin/Havel: Sonderausstellung zur Ziegleigeschichte – „Als der Burgwall zur Tongrube wurde“
Wolfgang Balzer schreibt im Brandeburger Wochenblatt vom 16. März 2018: „Über die Ziegeleigeschichte zwischen 1859 und 1946 informiert die neue Sonderausstellung, die am vergangenen Sonntag in der Ketziner Tourist-Information eröffnet wurde. Um 1900 gab es in der Provinz rund 1.000 Ziegeleien. Allein um Ketzin/Havel waren es 18, deren Gesamtkapazität bei 150 Millionen Ziegeln pro Jahr lag, ist dokumentiert. Die heutige Ketziner wassereiche und touristisch interessante Wasserlandschaft habe das Havelstädtchen eigentlich einem Lehrer zu verdanken, sagte Andreas Lauterberg, der schon mehrere Jahre die Geschichte der Ketziner Ziegeleien erforscht, zur Eröffnung.“ Doch „der Boom der Ketziner Ziegelproduktion währte nur wenige Jahrzehnte. Bereits um 1900 begann in der Mark Brandenburg das große Ziegeleisterben, welches auch die Ketziner Ziegeleien nicht verschonte. Die meisten waren bereits noch vor dem ersten Weltkrieg verschwunden, heißt es in der Ausstellung.“ Und das Fazit: „Die ehemaligen Ziegeleien haben die Ketziner Landschaft geprägt wie kein anderer Wirtschaftszweig.“
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